Gut möglich, dass ich mich auf den letzten Kreuzfahrten nicht geachtet habe, wie viele Reisende mit einem fahrbaren Untersatz unterwegs sind. Aber ich denke, die Anzahl war bedeutend weniger. Mit ein Punkt dürfte aber sein, dass Amerikaner schnell dazu neigen, einen Mini-Scooter zu mieten und sich so die Mühen der manuellen Fortbewegung ersparen. Jedoch würde gerade ihnen, und hier will ich keine Wertung der Lebenseinstellung vornehmen, die Bewegung gut tun.
Nun aber wieder zurück zu Ed. Er schlägt sie wirklich alle. Weder Mini-Scooter, noch Joystick-Rollstühle oder sonst anzutreffende Fortbewegungsmittel haben eine Chance. Eds Wendigkeit ist ein Riesenvorteil. Wenn ich jeweils zuschaue, wie sich die Mini-Scooter-Fahrer abmühen in den Lift zu kommen oder versuchen in teils engen öffentlichen Räumen zu wenden, dann artet das teils zu komödiantisch anmutenden Übungen aus. Und Ed ist schnell. Auf längeren Strecken (50 Meter oder so) überhole ich die Mini-Scooter und habe schnell einen kleinen Vorsprung. Da ich nicht immer gleichviel Lust verspüre, mir die vorher erwähnten Einlagen anzusehen, bin ich jeweils froh, wenn die Lifttüre sich schliesst und ich nicht die Klagen über die beengten Verhältnisse anhören muss. Und Ed hat noch einen weiteren grossen Vorteil. Da er zusammengefaltet werden kann, passt er durch die engen Kabinentüren. So brauche ich keine rollstuhlgängige Kabine, die auf diesem Schiff allesamt nicht wirklich gut gelegen sind.
Hallo Christoph!
Gespannt warten wir wieder auf die interessanten Schilderungen deiner Reise, die wahrlich nicht arm an Erlebnissen ist. Immer wieder gespickt mit Zwischenfällen. Trocken sind deine Reiseberichte bei Landausflügen und vom Schiffsleben nicht. Da kommen dir beim Erfassen der Story deine journalistischen Fähigkeiten und auch die vielen neuen Eindrücke auf Land und Wasser zugute. Die nassen Socken in der Kabine lassen grüssen. Weiterhin alles Gute und gute Fahrt mit «ED».
Rita und Alois