Verschlossene Kirchen

Es begann in San Francisco. Ich wollte mir eine amerikanische Kirche von innen anschauen. Leider war ich etwas zu spät dran: die Eingangstüre war verschlossen, daran hing ein Zettel mit den Öffnungszeiten: 9am to 5pm. 

Ich versuche es erneut in Banff. Natürlich mit dem Wissen, dass ich die Chance, eine amerikanische Kirche zu besuchen, verpasst habe. Doch kanadische Gotteshäuser können auch spannend sein (siehe „Versteckte Kirchen“). In Banff kommt man in der Down Town öfters an einer Kirche vorbei. An jeder ihrer Pforten ist die Zugehörigkeit der Kirche vermerkt und überall steht in grossen Lettern WELCOME! Ich wittere bei jeder Kirche die Chance, in ihr Inneres zu gelangen und bin insgeheim gespannt, welche kirchliche Glaubensgemeinschaft ihr Willkommensgruss bis ins Türschloss fliessen lässt. Leider werde ich enttäuscht, allesamt sind sie verschlossen und werden offenbar nur sonntags für den Gottesdienst geöffnet.

Vielleicht ist es ja in einem kleineren Ort, der mehr auf dem Land liegt und weniger von Touristen frequentiert wird, besser. In Revelstoke entdecke ich zwei Kirchen. Sie sind ganz anders gebaut als die bisher gesehenen. Eine sieht einem normalen Haus von hier sehr ähnlich. Also fasse ich neuen Mut und mache mich auf zur Tür … Verschlossen! Nur ein Zettel an der Tür weist darauf hin, dass wer einen kirchlichen Dienst braucht, sich ans Church Office wenden könne.

Nein, ich gebe noch nicht auf! In den nächsten Tagen werden sich noch weitere Möglichkeiten anbieten. Ob ich erfolgreicher sein werde? We will see !

One thought on “Verschlossene Kirchen

  1. Liebe Vera, Christoph und Mr. Ed.
    Eure Berichte lese ich halt schon sehr gerne. Herzlichen Dank für den Einblick in Duschen, Waschsalons, Züge und auf Landschaften.
    Nur in die Kirchen nicht… noch bezeichnend, welche Welcom Kultur bei fremden ankommt.
    Häbets guet.
    Liebe Grüsse, This.

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