Ein Tag in Brösarp

Nach all den Aufregungen der letzten Tage gönnen wir uns einen gemütlichen Tag in Brösarp. Brösarp ist ein recht kleines Dorf, dessen Anziehungspunkt unsere Unterkunft, respektive das dazu gehörende Restaurant ist. Wir merken bald, dass wir in einem Gourmet-Tempel gelandet sind. Der Parkplatz ist sowohl zur Mittagszeit als auch am Abend gerammelt voll und so sieht es auch im Restaurant aus. Voll belegt und ausgebucht.

Wir spazieren der Nase nach durchs Dorf, erst zur weissen Kirche auf einer Anhöhe. Sie ist vom Friedhof umgeben und wir finden Gräber von Verstorbenen, die Ende des 19. Jahrhunderts geboren wurden. Hier werden die Gräber offensichtlich nicht weggeräumt.

Dann geht es einem Bach entlang, an Häusern mit wunderschönen Gärten vorbei und schliesslich kommen wir zu einem Antiquariat. Die antiken Bauteile vor dem Haus sehen nicht sehr einladend aus.

Wir gehen durch ein moderneres Quartier und wieder hinunter zur Hauptstrasse. Auch hier befindet sich ein Antiquariat. Antiquariate gibt es in diesem Dorf mindestens vier und mir wird klar, wo unsere Wirtin all die antiken Dekorationsgegenstände herhaben könnte.

Etwas weiter finden wir ein Café, das jedoch leider seit sieben Minuten geschlossen hat. Ganz in der Nähe winkt eine britische Fahne im Wind. Im Eingang dieser Boutique begrüsst uns Ihre Majestät, die Queen. Ein fast lebensgrosses Abbild mit einem gedeckten Teetisch davor. Die Boutique entpuppt sich als waschechter englischer Laden mit wunderschönem Porzellan und Stoffwaren mit typisch englischen Mustern. Da wir in Schweden sind, wollen wir nicht englische Ware einkaufen und gehen weiter. Bald finden wir einen kleinen Laden, wo wir endlich die ersehnten Früchte bekommen. Nebenan ist ein Coop (es heisst tatsächlich auch in Schweden so). Es ist einem schweizerischen Coop nicht unähnlich. Hier kann man alles für den täglichen Gebrauch einkaufen.

Wir kommen an unserer Unterkunft vorbei und ich frage dort, ob wir für den Abend einen Tisch reservieren könnten. Ausgebucht, ist die Antwort und so wird aus einem süssen Zvieri ein feiner Lachstoast. Das Dessert holen wir auf der anderen Seite des Dorfes bei einem Glacé-Wagen nach und kehren dann zufrieden in unser wunderschönes Zimmer zurück. Es wartet ja noch der Blog auf uns …

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