Dutzende Warnschilder haben sie uns angekündigt, Elche.und bei jedem dieser Schilder haben wir noch intensiver in den Wald geschaut. Dort hinten, könnte doch einer sein. Oder in dieser Baumgruppe. Oder zwischen und in den Gebüschen.
Zu übersehen werden die Viecher ja nicht sein, bei einer Schulterhöhe von 1,80 m. Das Gewicht über 600 kg. Ihr Geweih könne bis 2 m lang werden, 40 kg wiegen und bis zu 32 Enden haben. Nur hören wird man sie wohl kaum, ausser der Elchhirsch ist brünstig. Wir haben die Laute gegoogelt und waren überrascht, wie schwach sie rufen. Seither ist es für uns ein Runninggag, wenn wir im Auto einen Elchlaut von uns gegeben haben.
Und wieder fahren wir an einem Warnschild für welche vorbei. Blitzschnell schaue ich in den Wald und sehe unzählige Elche. Juhui, endlich! Aber es bewegt sich nichts. Im Internet werde ich dann fündig, welchem Irrtum ich aufgesessen bin. Da steht nämlich: Wenn der Elch sich nach 15min noch immer nicht bewegt hat, ist es nur ein großer brauner Stein oder ein Baumstumpf.
Für die Elche in Südschweden wird es zukünftig nicht einfacher. Die Erderwärmung macht auch vor ihnen nicht halt und ihr natürliches Verhalten hat sich verändert. So wird es für die Elchkühe schwieriger, genügend Futter für sich und die Kälberaufzucht zu finden. Zudem sind sie eher nachtaktiv.
Bis nach Stockholm gebe ich die Hoffnung nicht auf, einen Elch in der Natur zu entdecken. Aber ich werde enttäuscht, keiner ist zu sehen.
Nur gut, habe ich mir im Resort in Hestra einen Stoffelch erstanden. Dieser wird mich künftig in meiner Wohnung daran erinnern, dass ich noch einmal nach Schweden reisen und auf Elchsichtung gehen sollte. Schweden, das ist für mich definitiv so, ist immer wieder eine Reise wert.
More to come. Stay tuned!