Von Tived nach Stockholm

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Wir brechen von Tived in Richtung Stockholm auf, die letzte Fahrt in unserem intelligenten Vehikel (siehe «Moderne Fahrzeuge überfordern mich»). Zuerst zieht es uns für einen kurzen Abstecher in den Tivedens Nationalpark. Das Navi zeigt uns den Weg, die Strasse wird schmaler, der Wald rechts und links immer dichter. Nach 15 km erreichen wir den Eingang zum Park: ein riesiger Parkplatz, Infotafeln und die Aussicht auf einen See mit Inseln. Hier liesse es sich wunderbar wandern oder biken. Da wir nur wenig Zeit haben, wir müssen unser Auto um 17 Uhr in Stockholm abgeben und haben noch eine dreistündige Fahrt (ohne eingerechnete Pausen) vor uns, sehe ich mich kurz um und schiesse ein paar Fotos. Dann starte ich das Auto. Christoph findet es langweilig, den gleichen Weg zurück zu fahren (so gibt ihn das Navi an) und gibt mir seine Copilot-Anweisungen. Wir fahren wieder auf schmalen Strassen, die in noch schmalere einbiegen, zu Naturstrassen werden und irgendwo im Nirgendwo auf einem Bauernhof ein Ende finden. Das Navi zeigt uns einen Waldweg an, schmal und vermutlich ohne jegliche Chance das Auto zu wenden. Jetzt wird es auch dem Copiloten zu abenteuerlich und ich wende das Auto, solange noch Platz genug dafür vorhanden ist.

Bald sind wir auf der sicheren Strasse zurück und fahren erst über Land, immer nach Elchen Ausschau haltend, dann geht’s auf die Autobahn, wo zwischendurch die Elch-Warnschilder auftauchen. Bis kurz vor Stockholm halten sich die scheuen Tiere versteckt. Im Zoo in Stockholm hätten wir noch eine Chance …

In Stockholm lade ich zum letzten Mal unser Gepäck und den SwissTrac aus und zum letzten Mal schaffen wir den kraftaufwändigen Transfer von Christoph. Unser Hotel liegt praktischerweise nur 10 m von der Abgabestelle weg, so haben wir schnell eingecheckt und sind frei für die Entdeckung von Stockholm.

Wir gehen Richtung «Gamla Stan», der Altstadt Stockholms. Über eine der 57 Brücken der Stadt, die auf 14 felsigen Inseln erbaut wurde. «Venedig des Nordens» wird Stockholm auch genannt, dies zu Recht, denn wenn man hier unterwegs ist, trifft man immer wieder auf Wasser, das überquert werden muss, sei es ein Kanal, der Mälarensee oder das Meer.

Die Altstadt ist eine Touristenattraktion sondergleichen und entsprechend viele Menschen drängen durch die beiden Hauptgassen mit Souveniershops, Kleidergeschäften, Cafés und Restaurants. Wir lassen uns erstmal mittreiben, gehen dann die etwas ruhigere zweite Gasse zurück und lassen uns zum Abschluss des Tages in einem Restaurant verwöhnen.

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